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Vitamin D - Grundlagen

 Vitamin D - Grundlagen: Kurzfassung
  • Vitamin D3 (=Cholecalciferol) ist jene Form von Vitamin D, welche durch Sonneneinstrahlung im Körper gebildet werden kann. Aber nur, wenn verschiedene Bedingungen erfüllt sind, die leider häufig nicht erfüllt sind. Da Nahrungsmittel meist so gut wie kein Vitamin D enthalten, sollte Vitamin D meistens über Präparate eingenommen werden.
  • Egal ob es der Körper selbst hergestellt hat oder ob es eingenommen wurde: Vitamin D3 wird im Körper zweimal umgewandelt. Die beiden Formen die dabei entstehen haben jeweils verschiedene Eigenschaften. Diese sind unter anderem sehr wichtig für die Knochengesundheit und für das Immunsystem. Die erste Form heisst Calcifediol / 25(OH)D3. Die zweite Form heisst Calcitriol / 1,25(OH)2D3.
  • Empfohlen wird - auch ohne Pandemie - eine tägliche oder zumindest zweiwöchentliche Einnahme von Vitamin D3. Die Form von Vitamin D welche im Blut gemessen wird heisst Calcifediol / 25(OH)D3.
  • Es gibt noch weitere Substanzen, die zur Vitamin D-Gruppe gezählt werden, diese drei genannten Formen (D3, sind aber die wichtigsten. Eine Schwierigkeit bei der Vitamin D-Debatte ist die Tatsache, dass die Vitamin D-Bezeichnungen nicht immer gleich verwendet werden auch auf die Beschreibung der Funktion der verschiedenen Formen ist leider häufig widersprüchlich.

Vitamin D - Grundlagen: Ausführliche Version
"Vitamin D" wird als Bezeichnung für mehrere Substanzen verwendet. Die wichtigsten drei sind im Folgenden aufgeführt.

Cholecalciferol
Andere Bezeichnungen sind:
  • Vitamin D3
  • Cholecalciferol
  • Calciol
Der Körper kann diese Form in unter gewissen Voraussetzungen selbst mit Hilfe von UV-B Strahlung selbst herstellen. Diese Voraussetzungen sind nicht so häufig gegeben, wie gemeinhin angenommen wird. Sie sind abhängig von geographischer Lage, Jahreszeit, Alter, Sonnenexposition, Verwendung von Sonnenschutz.
Vitamin D3 ist fettlöslich und wird vor allem im Körperfett und teilweise in den Muskeln gespeichert. Vitamin D3 im Blut hat eine Halbwertszeit von unter 24 Stunden. Der im Fett gespeicherte Anteil an Vitamin D3 gelangt im optimalen Fall kontinuierlich zurück ins Blut und kann somit auch nach seiner eigentlichen Bluthalbwertszeit noch in Calcidiol umgewandelt werden. Das bedeutet, die Bluthalbwertszeit von Vitamin D3 ist nicht der einzige Faktor der die Verfügbarkeit von Vitamin D3 im Körper bestimmt.
Es wird vermutet, dass Vitamin D3 schon vor seiner Metabolisierung zu Calcidiol positive gesundheitliche Effekte hat. Im Fall von Substituierung wäre dies ein Grund für eine tägliche oder fast tägliche Einnahme.
Grundsätzlich gilt, dass eine mindestens wöchentliche Einnahme einer monatlichen oder jährlichen Einnahme überlegen ist. Bei der Einnahme sogenannter Bolusdosen, also grosser Mengen (d.h. bei einem normalgewichtigen Erwachsenen mehr als 20'000 I.E. pro Tag), besteht die Vermutung, dass homöstatische Prozesse aktiviert werden, welche die Abbaurate des überschüssigen Vitamin D3 erhöhen und dass sich diese Abbaurate erst nach einer gewissen Zeit wieder normalisiert. Somit besteht theoretisch das Risiko, dass eine Einnahme zu hoher Dosen zu einem unerwünschten Absinken Vitamin D-Spiegels führt. Das heisst, eines der grössten Risiken der Einnahme von zu viel Vitamin D wäre, dass der Körper zuwenig Vitamin D zur Verfügung hat.

Calcifediol
Andere Bezeichnungen für diese Form sind:
  • Calcidiol
  • 25-Hydroxycholecalciferol
  • 25-Hydroxy-Vitamin-D
  • 25-Hydroxy-Vitamin-D3
  • 25(OH)D
  • 25(OH)D3
  • 25-HCC
Bei Standard Vitamin D-Bluttests wird diese Substanz gemessen. Sie entsteht aus der Metabolisierung (hier: Hydroxylierung in der Leber) von Cholecalciferol. Diese Substanz wird auch als "Speicherform von Vitamin D" bezeichnet. Dieser Ausdruck bringt aber nicht genügend klar zum Ausdruck, dass Calcidiol selbst auch biologisch aktiv sein kann.

Calcitriol: 1,25(OH)2D3
Calcitriol ist ein Metabolit von Calcidiol.
Andere Bezeichnungen für diese Form sind:
  • 1α,25-Dihydroxycholecalciferol
  • 1,25-Dihydroxycholecalciferol.
  • 1,25(OH)2Vitamin D3
  • 1,25-Dihydroxy-Vitamin D
  • 1,25(OH)2D3
Calcitriol entsteht durch die zweite Hydroxylierung im Vitamin D-Metabolismus. Diese geschieht auf zwei Pfaden, nämlich einerseits endokrin und andererseits parakrin/autokrin. Es wird manchmal als Hormon bezeichnet. Dies muss jedoch präzisiert werden, weil Calcitriol sowohl hormonelle (=endokrine) als auch nicht-hormonelle (=parakrine und autokrine) Funktionen hat. In seiner endokrinen Funktion reguliert Calcitriol unter anderem den Calciumhaushalt und den Knochenaufbau. In seiner parakrinen Funktion wirkt es immunmodulierend. Das heisst es wirkt sowohl immunstimulierend und als auch immunsupprimierend. Calcitriol spielt zudem eine grosse Rolle in der unspezifischen ("angeborenen") Immunantwort als auch in der spezifischen ("erworbenen") Immunantwort.
  • Der endokrine Pfad des Vitamin D-Metabolismus: Hydroxylierung von Calcidiol zu Calcitriol in der Niere. Wichtige Funktionen sind die Regulierung von Kalzium, Blutdruck und Insulin.
  • Der parakrine/autokrine Pfad des Vitamin D-Metabolismus: Es findet dieselbe Hydroxylierung von Calcidiol zu Calcitriol wie in der Niere statt, nur dieses Mal "lokal" an diversen anderen Orten im Körper mit Auswirkungen im Nahbereich. Eine zentrale Funktion in diesem Fall ist - neben vielen anderen - die Regulierung des Immunsystems. Und zwar nicht bloss immunsupprimierend ("bremsend") wie manchmal befürchtet wird, sondern auch immunstimulierend ("aktivierend"). Die irrtümliche Befürchtung Calcitriol könnte unerwünschte undifferenziert immunsupprimierende Effekte haben, stammt davon, dass sie strukturelle Ähnlichkeiten zu Steroiden haben, die wie etwa Glukokortikoide (z.B. Cortison, Cortisol, Dexamethason) als immunsupprimierende Substanzen eingesetzt werden. Dies ist jedoch nicht der Fall, es wird sogar teilweise angegeben, dass Glukokortikoide die Wirkung von Calcitriol hemmen. Dexamethason beispielsweise kann den Pregnan-X-Rezeptor aktivieren, welcher für Entgiftung und Clearance verantwortlich ist. Der aktivierte Pregnan-X-Rezeptor stimuliert seinerseits eine Hydroxylase, welche sowohl Calcifediol als auch Calcitriol abbaut im Körper.
Calcitriol wird auch als "aktiviertes" Vitamin D bezeichnet, was jedoch fälschlicherweise impliziert, dass seine Vorstufen keine biologische Aktivität aufweisen.
Somit wird verständlich weshalb die geeignete "Vitamin D-Form" für die Prävention von Covid-19 Vitamin D3 ist. Im Fall einer Erkrankung (mit klinisch relevanten Symptomen oder gar mit Hospitalisierung) ist demgegenüber die Behandlung mit Calcidiol oder Calcitriol angezeigt. Denn im Notfall kann nicht mehrere Tage gewartet werden, bis Vitamin D3 zu Calcidiol oder Calcitriol metabolisiert worden ist. Meines Wissens können beide Metaboliten gleich gut eingesetzt werden. Der Grund dafür ist vermutlich, dass die Metabolisierung von Vitamin D3 zu Calcidiol wesentlich länger dauert als die Metabolisierung von Calcidiol zu Calcitriol.

Terminologie
Aus obigen Erörterungen sollte deutlich geworden sein, dass im Fall von Vitamin D ein sorgfältiger Umgang mit der Terminologie sehr wichtig ist. Nachfolgend sollen einige Beispiele gegeben werden für die damit zusammenhängenden Herausforderungen.
Der Ausdruck Vitamin D wird einerseits als Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Substanzen verwendet und andererseits als Name für eine einzelne Substanz. Dies ist ein Problem, weil die Verwendung der Begriffe nicht einheitlich gehandhabt wird. Mir sind folgende Verwendungsweisen begegnet, die sich teilweise überschneiden und teilweise ausschliessen.
  • "Vitamin D" als Synonym für Cholecalciferol
  • "Vitamin D" als Synonym Calcidiol
  • "Vitamin D" als Synonym für Calcitriol
  • "Aktiviertes Vitamin D" als Synonym für Calcitriol
  • "Vitamin D" als Gruppenbezeichnung für Cholecalciferol, Calcidiol und Calcitriol
  • "Vitamin D" als Gruppenbezeichnung für die sieben Substanzen Vitamin D1, D2, D3, D4, D5, D6 und D7
  • "Vitamin D ist kein Vitamin": Wenn man von der Definition ausgeht, dass Vitamine Stoffe sind, die der Körper nicht selbst herstellen kann, so ist Vitamin D (egal welche Form) tatsächlich kein Vitamin. Dies sollte aber nicht dazu verleiten, zu glauben, dass Vitamin D-Mangel ein vernachlässigbares Problem sei. Denn die Menge an Voraussetzungen, die gleichzeitig erfüllt sein müssen, damit der Körper eine ausreichender Menge an Vitamin D herstellen kann, wird auch von medizinischen Fachleuten häufig unterschätzt.
  • "Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem, weil es kein Vitamin ist, sondern ein Hormon."
Die letzte oben zitierte Aussage ist doppelt missverständlich, erstens weil von Calcitriol die Rede ist, und zweitens weil die die zentrale Rolle von Calcitriol fürs Immunsystem eben nicht auf die hormonelle (=endokrine) Funktion von Calcitriol zurückzuführen ist, sondern wie oben erläutert auf dessen lokale (=parakrine/autokrine) Funktion.

Aus all diesen Gründen verwende ich auf dieser Webseite ausschliesslich die folgenden Begriffe:
a) Cholecalciferol/Vitamin D3
b) Calcidiol
c) Calcitriol
Den Ausdruck "Vitamin D" verwende ich vor allem als Gruppenbezeichnung für Cholecalciferol, Calcidiol und Calcitriol oder wenn die Quellentexte unklar sind.
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